6. Urkunden zu Leher Geschichte in chronologischer Reihenfolge
1124-1196 |
Leher schließen mit dem Grafen von Versfleth (JbMvM Band 68 Seite 241) einen Schutzvertrag . Hinweis auf den Wortlaut des Vertrags ( lfd. Nr. 2 im Urkundenbuch der Stadt Bremerhaven). Es muß davon ausgegangen werden, daß später an die Stelle des um 1200 ausgestorbenen Grafen-geschlechts von Versfleth der Graf von Stotel und wiederum später der Graf von Oldenburg getreten sind. |
1273-1278 |
Im Einkünfteregister des Grafen von Oldenburg wird die Abführung von 64 Molt aus Lehe aufgeführt. Hinweis auf den Wortlaut der Aufstellung (fd. Nr. 23 des Urkundenbuchs der Stadt Bremerhaven und Quelle Nr. 1 von Riemer 1995 ) |
1273-1295 |
Im Oldenburger Lehnsregister von 1273 und in Urkunden von 1294 und 1295 wird dieser Anspruch auf 64 Molt Roggen bzw. 20 Mark Silber beziffert. |
1290 |
Johann, Graf von Oldenburg , überläßt dem Kloster Blankenburg seinen Anspruch gegen Lehe (Lfd.Nr. 27 des Urkundenbuchs der Stadt Bremerhaven und Quelle Nr.2 Riemer 1995). |
1294 und 1295 |
Der Anspruch wurde auf Oldenburg zurückübertragen, weil er dem Ritter Marquard von Bederkesa verpfändet werden soll (lfd. Nr.29, 30 und 31 des Urkundenbuchs der Stadt Bremerhaven und Quelle Nr.3,4 5,6 und 7 Riemer 1995) |
1310 |
Lehe Ort der Schlichtung des Streits zwischen dem Probst von Wursten und Hadeln und den Wurstern (lfd. Nr. 34 des Urkundenbuchs der Stadt Bremerhaven) |
1316 |
Der Graf von Oldenburg verpfändet Rechte an Lehe an den Rat von Bremen ( lfd.Nr. 37 des Urkundenbuchs der Stadt Bremerhave |
1326 |
Rat der Stadt Bremen und Land Wursten verbünden sich, um Lehe zurBeendigung des feindlichen Verhaltens zu zwingen ( lfd. Nr. 38 Urkundenbuch der Stadt Bremerhaven) |
1368-1405 |
Verzeichnis der Memorienstiftungen der Leher Pfarrkirche St Dionysius nach dem Missale ecclesie ( lfd.Nr. 48 Urkundenbuch der Stadt Bremerhaven) |
1379 |
Lehe schließt nach der Huldigung Schutzvertrag mit Herzog von Lauenburg (lfd.Nr. 51 und 52 Urkundenbuch der Stadt Bremerhaven) |
1399 |
Lehe schließt Schutzvertrag auf 10 Jahre mit dem Erzbischof Otto von Bremen (lfd. Nr. 60 Urkundenbuch der Stadt Bremerhaven |
1408 |
Die Grafen von Oldenburg verpfänden ihren Anspruch (das ist ein Teil der Gerechtigkeit zur Erhebung von Abgaben (Beden) und zur Forderung von Dienstleistungen, während der übrige Teil dieser Gerechtigkeit bis 1414 noch bei den Herzögen von Sachsen-Lauenburg, vertreten durch das Haus Bederkesa verblieb) an Lehe an den Rat von Bremen.( lfd. Nr. 64 des Urkundenbuchs der Stadt Bremerhaven |
1411 |
Herzöge von Sachsen-Lauenburg verpfänden hre Rechte am Gericht Lehe an den Rat der Stadt Bremen.(lfd.Nr. 67 Urkundenbuch der Stadt Bremer-haven) |
1412 |
Herzog von Sachsen-Lauenburg bittet den Rat der Stadt Bremen, das an den Rat verpfändete Lehe in Schutz zu nehmen (lfd.Nr.68 Urkundenbuch der Stadt Bremerhaven) |
1414 |
Lehe schließt Schutzvertrag mit dem Rat der Stadt Bremen (lfd.Nr.70 Urkundenbuch der Stadt Bremerhaven) |
1421 |
Lehe schließt Schutzvertrag mit dem Rat der Stadt Bremen ( lfd.Nr.79 Urkundenbuch der Stadt Bremerhaven) |
1477 |
Neugründung der Vikarie zu Ehren der Jungfrau Maria durch Ausstattung mit dem Grundbesitz des Ubbeke Honnes und Vereinigung dieser Vikarie mit der Vikarie des Heiligen Antonius (lfd.Nr. 125 des Urkundenbuchs der Stadt Bremerhaven) |
1505 |
Graf von Oldenburg erklärt, daß die dänische Krone auf eine Wiedereinlö-sung der Rechte gegen Lehe verzichtet ( Quelle 25 Riemer 1995) |
1541 |
Kaiser Karl V. erkennt Bremer Obrigkeit über das Kirchspiel Lehe an (Quelle 27 Riemer1995) |
1547 |
Das Dorf Lehe sei wegen der Reichsacht Bremens jetzt dem Grafen von Oldenburg zugeordnet und soll nach Sieg der kaiserlichen Truppen endgültig Oldenburg zugesprochen werden (Quelle 29 und 30 Riemer 1995). |
1667 |
Baumeister und späterer Gerichtsverwalter Albert Deelwater, von Schweden eingesetzter Verwalter, erstattet der Stader Regierung Bericht über die Sachlage der strittigen Roggenzinses an Oldenburg ( Urkunden-buch der Stadt Bremerhaven 11Nr. 3 und Quelle 50 Riemer 1995 sowie Schröder 1927 Seite 60? |
Rudolf Mark, 2002