150 000 Jahre Leher Geschichte im Zeitraffer:
Von einer öden Gletscher-Landschaft zu einer blühenden Stadt
Das Werden der Stadt Lehe
150.000 Jahre vor unserer Zeitrechnung |
Die Eismassen der Gletscher der letzten Eiszeit in diesem Gebiet (Drenthe-II-Stadium der Saale-Eiszeit etwa von 235 000 bis 125 000 vor unserer Zeitrechnung (vZR) sind um diese Zeit so gut wie abgeschmolzen. |
12 000 Jahre vor unserer Zeitrechnung |
Erste Spuren von Rentierjägern in Holßeöl nachgewiesen, später Spuren von nomadisierenden Jägern, Fischern und Sammlern in unserer .Gegend Ab 8250 vZR Birkenwälder, ab 4000vZR unbeständige Besiedelung |
3 200 Jahre vor unserer Zeitrechnung |
Beginn der Besiedelung mit Landwirtschaft im Weser-Elbe-Raum, Bau der Großsteingräber, Anlage von Urnengräbern durch Chauken und Sachsen |
ab um 800 heutiger Zeitrechnung |
Das
Weser-Elbe-Gebiet gehört zum Herrschaftsbereich der Franken
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804 |
Alle Sachsen, somit auch die Bewohner im Leher Raum, haben Karl dem Großen als Christen gehuldigt |
1005 |
Brameler besuchen letztmalig die Heilig-Kreuz-Kirche ( fränkisches Diony-sius-Patrozinium) in Lehe, Die Kirche soll karolingischen Ursprungs gewesen sein und war somit wohl die erste im Leher Raum. |
1062 |
Lesum (Lesmona) wird erster weltlicher Herrschaftsbereich des Erzbistums Bremen im Norden Bremens, vermutlich auch Herrscherwechsel im Raum Lehe |
1063 |
Kaiser Heinrich IV. schenkt seinem Berater, dem Erzbischof Adalbert von Bremen, die unwegsamen Marschengebiete des heutigen Stedinger Landes, die wiederum an ansiedlungswillige Friesen mit Einräumung von mehreren Privilegien überlassen werden.Es besteht die Vermutung, daß gleichzeitig im Leher Raum sich auch ansiedlungswillige Friesen niedergelassen haben. |
1091 |
26.5.:Friesen in Weddewarden ansässig, erste Erwähnung s.Urkundenbuch Nr. 2 |
um 1100 |
Bau der Alten Kirche in Holzbauweise ( vermutlich auf Initiative von Friesen, da ursprünglich nach dem friesischem Schutzpatron Jacobus benannt ) |
1113 |
Urkunde über Ansiedlung von Holländern im bremischen Hollerland mit diversen vertraglichen Privilegien (Grundstücke in der Größe 30 x 720 Ruten = 140 x 3 000 m = ca. 4 ha ).Es erscheint möglich, daß auch die im Gebiet um Lehe herrschenden Grafen erwogen haben, dem Beispiel Bremens zu folgen und auch hier im Leher Raum diese Auswanderer anzusiedeln |
1124
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Die Bewohner im Leher Raum schließen ein Schutzbündnis bis 1196 mit den Grafen von Versfleth (Stotel) gegen die Wurster (Urkundenbuch lfd.Nr. 3) |
1164 |
Julianen-Sturmflut( 17.2.), große Wahrscheinlichkeit, daß Zuwanderer aus dem schwer von der Flut heimgesuchten Norder- und Brokmerland ( west-liches Ostfriesland) in dem nicht Sturmflut gefährdeten Gebiet um Lehe Zuflucht gefunden haben ( als sicher geltende Anhaltspunkte : Vor- und Familiennamen der Einwohner, Ortsverfassung, Flurordnung, Maße). |
1168 1219 und 1228 |
Grafschaft Stade wechselt in dieser Zeit vom Herrschaftsbereich Heinrichs des Löwen zum weltlichen Herrschaftsbereich des Erzbistums Bremen (Erzstift) Ritter von Bederkesa sind ab jetzt Lehnsmänners des Bremer Erzbischofs |
1186 |
Erzbischof von Bremen erhält von Friedrich I . Barbarossa Gelnhauser Freiheitsprivileg zugesprochen, das Bremen später als Reichs-Unmittelbar-keit wertet |
um1200 |
Die hölzerne Alte Kirche in Lehe wird mit Steinfundament gegründet. Imsumer Kirche ( jetzt Ochsenturm) wird gebaut. |
1219
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Die erste Marcellus-Sturmflut (16.1.) fordert 36 000 Todesopfer und teilt das Rüstringer Land (Butjadingen als Insel ). Starke Vermutung, daß von flutgeschädigte Friesen zu dieser Zeit in das Gebiet um Lehe ansiedelten. |
1228-1234 |
Kirchenbann und Krieg gegen die Stedinger ( Vermutung, daß Flüchtlinge aus Stedingen nach Lehe kamen), Erzbischof von Bremen übernimmt Burg von Hagen als weiteren Schritt zur Machtgewinnung an der Wesermündung in Richtung auf Lehe. |
1228 |
Grafschaft Stade endgültig an Erzbistum Bremen, Begründung der Landeshoheit (weltlich ) des Erzstifts Bremen. |
um 1250 |
Eken und Bruggehusen werden Wüstungen ( Umsiedlung ins Dorf Lehe ) |
1256 |
Ritter von Bederkesa scheitern mit ihrem Versuch, Land Wursten zu erobern |
1273-78 |
Lehe erstmals urkundlich erwähnt. Die Urkunde benennt im einzelnen die Abgaben an den Grafen von Oldenburg wegen Gerechtigkeit an Leher Fähre ( Abgaben jetzt auch in Form von Butter) Zusammenhang mit dem Grafen von Versfleth als Besitzer der "blynke oder "plyke", des Leher Marktes fraglich ) s. Urkundenbuch lfd. Nr. 23 und Quelle Nr.1 von Riemer 1995 |
1283 |
Ein Ritter Marquard de Le ( Lehe ) wird erwähnt, der den Herren von Bederkesa zugehört.. |
1287 |
Winthusen als Hafen von Schiffdorf erwähnt (NdHBl.Nr.478) |
1290 |
Graf von Oldenburg überträgt Güter in Lehe an Kloster in Blankenburg s, Urkundenbuch lfd. Nr.27 und Quelle 2 von Riemer 1995, Verzicht in 1295 s.Quelle Nr.7 Riemer 1995 |
1294 |
Graf Johann von Oldenburg verpfändet Güter in Lehe an einen Ritter Marquard von Bederkesa s.Urkundenbuch lfd.Nr.29 und 30 Wiedereinlösung des Pfands 1295 s. Urkundenbuch lfd. Nr. 31 und Quelle 4 bis 6 von Riemer 1995, |
1306 |
Ein Leher Einwohner als Seeräuber gefaßt. s. Quelle 8 von Riemer 1995 |
1310 |
Schlichtung Streit zwischen Erzbischof und Wurster auf Leher Friedhof an der Alten Kirche mit Leher Beteiligung (Recht zur Einsetzung von Pastoren) |
1310 |
Lehe = villa (Dorf ), vorher " terra " = freie Landgemeinde |
1313 |
Gerhardus erster “Kerkherr” an der Leher Dionysiuskirche |
1316 |
Graf von Oldenburg verpfändet seine Rechte an Lehe an den Rat von Bremen s. Urkundenbuch lfd. Nr. 37 und Quelle 9 v. Riemer 1995 |
1326 |
Rat von Bremen und Land Wursten verbünden sich gegen Lehe wegen dessen feindliche Einstellung zu ihnen s. Urkundenbuch lfd.Nr.38 und Cassel Bd.I Seite 317 |
1347 |
Land Wursten huldigt dem Erzbischof von Bremen |
1350
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Erzbischof von Bremen übernimmt Grafschaft von Stotel. Der Erzbischof ist somit auch hier zugleich weltlicher Herrscher, somit der sämtlichen Gebiete an der westlichen Wesermündung mit Lehe in der strategisch vorteilhaften Lage des Nadelöhrs |
1358 |
Die Stadt Bremen wird Hansestadt und hat dadurch noch mehr Interesse an Sicherheit auf der Weser. |
1363 |
Tochter des verstorbenen Grafen von Stotel überträgt ihre Rechte an Stotel an Erzbischof von Bremen (Dekan,Domkapitel) s. Urkundenbuch lfd.Nr. 47 |
1368/1405 |
Verzeichnis der Memorienstiftungen der Pfarrkirche St. Dionysius zu Lehe im Missale Lehensis s. Urkundenbuch lfd. Nr. 48 |
1379
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Lehe huldigt dem Lauenburger Herzog Erich d. J. und unterstellt sich dessen Schutz s. Urkundenbuch lfd. Nr. 51 und 52 und Schröder Seite 384/385 |
1381 /1382 |
Erzbischof von Bremen verliert Hälfte von Bederkesa ( Burg und Herrschaft) an Rat von Bremen (Mandelsloher Fehde), somit kommt Lehe unter stadtbremischem Einfluß |
1399 |
Rat der Stadt Bremen will Macht über Lehe. Die Leher erbitten Schutz durch Erzbischof Otto II. s. Urkundenbuch lfd.Nr.60 |
1406-1408 |
Otto II. s. Urkundenbuch lfd.Nr.60 Bau der Stinteburg durch Erzbischof, jedoch von Lehern und Wurster umgehend zerstört s. Urkbuch lfd.Nr. 65/66 |
1408
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30. Januar :Graf von Oldenburg als bremischer Gefangener verpfändet Rechte an Lehe an Rat von Bremen s. Urkundenbuch lfd.Nr.63 ,Cassel Bd. I S.317 u.Quelle 12 v.Riemer 1995, Schröder Seite 385 |
1408/1411 |
Auch 2. Hälfe an Bederkesa im Pfandbesitz des Rats der Stadt Bremen und damit auch über Lehe s. Urkundenbuch lfd.Nr. 67 und Schröder Seite 386, Verwaltung bleibt vorerst beim Bremer Erzbischof. |
1412 |
Herzöge von Lauenburg bitten den Rat von Bremen, Lehe unter Schutz zu nehmen s.Urkundenbuch lfd. Nr. 68 |
1414
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Friedensabkommen zwischen Lehe und Wursten auf 16 Jahre und auch mit den Kehdingern s. Urkundenbuch lfd. Nr. 70 Rat von Bremen bekundet Übernahme des lauenburgischen Anteils an Bederkesa und gelobt Schutz für Bederkesa und Lehe. s. UrkBuch Nr.71, Schröder Seite 388 |
1416 |
Herren von Oldenburg verpfänden Recht an Lehe an den Rat von Bremen im Zusammenhang mit Friedeburg-Aktion s. Urkundenbuch lfd. Nr.74 und Quelle 14-18 Riemer |
1420 |
Verzeichnis der Güter der Bremer Dompropstei in Lehe s. Schröder Seite 42 |
1421
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Erzbischof von Bremen überläßt dem Rat von Bremen als Pfand die gesamten Rechte an Bederkesa und somit auch an Lehe ( Lehe wird als „dorp“ bezeichnet ) Abschluß eines Schutzvertrags mit dem Rat von Bremen auf 10 Jahre (3.Juli) Schröder Seite 388, Cassel Bd.I Seite 71 |
1424 |
Lehe tritt dem Vertrag mit Bremen gegen die Ritter von der Lieth, von Elme und von Lunenberg bei s. Urkundenbuch lfd. Nr. 79 und Cassel Bd.I S.318 |
1428-1450 |
Leher Abgabeverpflichtung an Oldenburg s. Quelle 19 von Riemer 1995 |
1434/1441 |
Lehe bekundet Rat von Bremen Zustimmung zum Sühnetermin zwischen Erzbischof und Lehe s. Urkundenbuch lfd. Nr. 91 |
1435 |
Akute Kriegsbereitschaft, Schutzvertragsverlängerung um 7 Jahre s. Urkundenbuch lfd. Nr. 92, Cassel Bd.I Seite 72 |
1442-1550 |
Christian Emptes " LEHER CHRONIK " (100 vergilbte Blätter von Menge/Lohse aufgearbeitet). Themen: Auseinandersetzungen mit Lehes Nachbarn, die Wurster Kriege und Ereignisse im Flecken Lehe |
1447 |
Schutzvertrag verlängert um 16 Jahre s.Urkundenbuch lfd.Nr. 104 |
1447
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Lehe = Kerspel ( Kirchspiel ) Stiftung des Altars Unser Lieben Frauen an der Pfarrkirche St, Dionys zu Lehe s. Urkundenbuch lfd. Nr. 101, Schröder Seite 104/105 Die Heilig-Kreuz-Kirche soll wieder aufgebaut werden( erstmals erwähnt ) |
um 1450 |
Ganderkese wird Wüstung, Umsiedlung nach Lehe |
1460 |
Rat von Bremen baut Burg Bederkesa zum Bollwerk aus |
1465 |
Schutzvertrag verlängert um 20 Jahre s. Urkundenbuch lfd. Nr. 114 |
1473 |
Arend von Bederkesa verpfändet sein Burglehen an den Rat von Bremen. |
1477 |
An der Heilig-Kreuz-Kirche (1.Erwähnung) hat man den Sturmschaden beseitigt. Stiftung der Vikarie des Hewiligen Kreuzes vom 24.3.1477 s.Schröder Seite 455 Fn 13 |
1477 |
Sachsen-Lauenburg beansprucht vergeblich die Rechte über das Land Wursten. Lehe unterstützt Bremer Rat gegen die Lauenburger, Lauenburger verlieren Elmlohe (Schloß Elme ), das 1321 erworben wurde s. Urkundenbuch lfd.Nr.133 und NdHBl. Nr 540) und Schröder Seite 397. Es ist wahrscheinlich, daß im Verlauf dieser bedrohlichen Auseinander-setzung Ganderkese nach Lehe umgesiedelt wurde. Lehe hat 3 Jahre lang Landsknechte unterhalten. Lehe hat sich am Kampf gegen die Lauenburger beteiligt. |
1486 |
Schutzvertrag verlängert um weitere 20 Jahre, der sich wegen des Schwindens der Bremer Macht als immer wertloser erwiesen hat. s. Urkundenbuch lfd.Nr.134, Cassel S.74 |
1499 |
Wurster drängen Versuch des Bremer Erzbischofs auf Herrschaft über sie auch dann noch zurück, als die Große Garde in Lehe sich einquartiert hatte s. Urkundenbuch lfd. Nr.165, Sieg der Wurster bei Weddewarden (Weihn.) |
1500 |
Land Wursten zu Verhandlungen mit Erzbischof bereit.. s.Urkundenbuch lfd.Nr167 |
1503 |
Abschluß eines 5-jährigen Waffenstillstands zwischen Erzbischof Johann Rode und den Ostfriesen auf dem Leher Thingplatz in der Nähe der Geestefähre |
1505 |
Oldenburger Rechte an Lehe erloschen s. Quelle 25 Riemer 1995 |
1511-1566 |
Erzbischöfe von Bremen aus dem Welfenhaus ( als Erster Christoph von Braunschweig bis 1558, genannt der Verschwender).Sein Nachfolger ist sein Bruder Georg bis 1566, der kurz vor seinem Tod zum Luthertum übertritt. |
1517- 1525 |
In Folge der Wurster Kriege 1517- 1525 drei Brandlegungen in Lehe |
1517 |
Im November/Dezember 7 Wochen lang Zwangs-Einquartierung von 1 200 Mann zum Angriff auf Land Wursten.. Wurster legen Lehe nach ihrem Sieg bei Weddewarden in Brand. |
1517 |
Niederlage der Wurster bei Wremen, Schloß Morgenstern wird gebaut, |
1518 |
4.8.:Bremer Abordnung ( Leiter Domdekan Konrad Klenck ) auf der Wurster Thingstätte Sieversham von Wurstern ermordet (NdHBl.Nr.444 und von Osten/ Wiebalck 1932 "Land Wursten " Seite 126/127“ 15.8.: Zerstörung der Zwingburg Morgenstern, Brandlegung in Lehe |
1522 |
Zwei Leher Einwohner studieren in Wittenberg |
1523 |
Johannes Frederici letzter Leher katholischer Pastor der Vorreformationszeit |
1524 |
9. August Schlacht auf dem Mulsumer Friedhof, Truppen zuvor in Lehe |
1525 |
Lehe erhält eigene Verwaltungsorganisation, wird Flecken genannt |
1520-40 |
Stadt Bremen zu schwach, um Lehe Schutz zu gewähren (eigene interne Schwierigkeiten wegen Abkehr von Katholizismus), Rat von Bremen muß sogar 1531 zeitweise selbst unter Leher Schutz nach Bederkesa ausweichen. |
1525 |
Bremen bekennt sich zum Luthertum (NdHbl.Nr.530) September/Oktober: Brem.Truppen in Lehe zum Einsatz gegen Wurster |
1526 -30 |
Erzbischof übernimmt Herrschaft über Lehe gegen den Willen des machtlosen Rats von Bremen in Wahrung seiner katholischen Interessen s. Cassel Bd.I Seite 318 Schutzbrief des Erzbischofs vom18.11.1526 |
1528 |
Die ersten Leher bekennen sich immer mehr offen zum Luthertum. |
1530
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Reichskammergericht entscheidet gegen Erzbischof zugunsten Rat von Bremen wg. Oberhoheit über Lehe 11.2.). Die besitzenden Familien in Lehe bekennen sich sofort offziell zum Luthertum. Johann Bohlsen ist erster lutherischer Pfarrer |
1531 |
Streit mit den Wurstern wegen Anlage eines Deichs |
1532 |
Rat von Bremen hält am Luthertum fest. Weiter Streit zwischen Lehern und Wurstern wegen der Deichbau-Verpflichtung. |
1534 |
Anordnung des Luthertums in ganz Lehe durch Rat von Bremen- |
1536 |
Kaiserliches Kammergericht entscheidet gegen Erzbischof und für Rat von Bremen im Sinne Zugehörigkeit Lehes zum Rat von Bremen s. Cassel Bd.I S.318 Schutzvertrag mit Rat von Bremen verlängert um weitere 60 Jahre |
1539 |
Erste Schule in Lehe mit Standort südlich der Dionysiuskirche Vereinigung der Vikarie St. Jacobi mit der Schule |
1540 |
Lehe hilft den Bremern im Kampf gegen die Friesen, z.B.Einschiffung über Leher Geesteufer, Gestellung von Waffenträgern und von 300 Gulden |
1541 |
Kaiser Karl V. bestätigt Bremens Selbständigkeit auf dem Reichstag zu Regensburg am 15.7., damit auch Anerkennung der Herrschaft über Lehe s.Quelle 27 von Riemer 1995 |
1543 |
Bremen diktiert den Lehern Verbot, eine Ziegelei zu bauen. |
1547-48 |
Lehe mit den Bremern gegen den Kaiser Karl V. ins Feld im Schmalkaldi-schen Krieg. Bei für Bremen negativem Ausgang wäre Lehe an Oldenburg gefallen. s. Quelle 29 von Riemer Durch Fürsprache Oldenburgs konnte Brandlegung in Lehe verhindert werden. 19.6.1547: Truppen von Lehe aus gegen Balthasar von Esens |
1549 |
Fehrmoor wird gerichtlich Lehe zugesprochen |
1550 |
Roggenlieferung der Leher nach Bederkesa. Lehe wendet sich an Rat von Bremen wegen der Imsumer Gebietsübergriffe ( Cassel Bd.I S.318) |
1550 |
Bau eines Salzhauses durch einen Bremer Kaufmann in Lehe Lehe wendet sich an Bremer Rat wegen Wurster Gebietsübergriffe |
1558 |
Oldenburg macht wieder Ansprüche gegen Lehe geltend. Quelle 32 v.Riemer |
1558/1566 |
Erzbischof Georg tritt kurz vor seinem Tod zum lutherischen Glauben über. |
1561 |
Nikolaus Bohlsen, Sohn des Pastor Johann Bohlsen, wird Schulleiter in Lehe |
1564 |
Pastor Johann Bohlsen wegen Unfleiß entlassen |
1565 |
Lehe wird als Marktflecken bezeichnet |
1565 |
Oldenburg wird wegen seiner Ansprüche gegen Lehe erneut vorstellig. s. Quelle 32 Riemer |
1568-1587 |
Streit um Türkensteuer, Lehe zahlt freiwillig 40 Goldgulden Willkommen zum Amtsantritt Erzbischof Heinrich |
1576 |
Oldenburg ruft das Reichskammergericht wegen seiner Ansprüche gegen Lehe an. Der in dieser Sache geschlossene Vergleich wird annulliert. Quelle 33,34,40 und 43 Riemer |
1582? 1606/1607 |
Erster reformierter Pastor ( bis 1588? 1625 ) in Lehe ( A. Wimpfeler?bzw Rudolph Willers) |
1588 |
Zwei Märkte für Lehe angeordnet |
1589 |
Oldenburg macht Rechte an der Leher Fähre geltend s.Quelle 37-40 Riemer |
1590 |
Rat von Bremen hebt Leher Recht wegen Straffreiheit bei Totschlag und Körperverletzung auf. |
1594 |
Alle Bremer Gesetze und Ordnungen für Lehe rechtsverbindlich |
um 1600 |
Rat von Bremen erhält für Lehe Patronatsrechte vom Erzbischof |
1603 |
W. Dillich zeichnet Silhouette von Lehe und gibt eine Beschreibung von Lehe |
1606/1607 |
reformierter Pastor Rudolph Willers in Lehe berufen (gestorben 1624 ) |
1610 |
Reformierte Gemeinde kauft Grundstück für eine Schule |
1613 |
Lehe zählt 47 Bierbrauer, 3 Gewandschneider, 5 Bäcker und 1 Kramer |
1618 |
Synode zu Dordrecht ( Reformiertes Bekenntnis in Bremen und Lehe ) |
1619 |
Kaiser Maximilian bestätigt den Oldenburgern ihre Rechte gegen Lehe Quelle 43 Riemer |
1620 |
Mannschaftsrolle enthält für Lehe 102 Musketiere und 10 Pekenen |
1621
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Verpflichtung der Leher auf den reformierten Heidelberger Katechismus im Gegensatz zum Luthertum des Erzbischofs von Bremen |
1625 |
Heilig-Kreuz-Kirche ( Klus-Kirche ) vom Sturm abbruchreif beschädigt, |
1626 |
Dänen auf der Flucht (Schlacht bei Lutter am Barenberg 17.8.) im Leher Raum |
1627 |
Tilly in Lehe und erpreßt von den Bewohnern Ablöse von 2000 Talern. |
1627 |
Bau der Leher Schanze durch kaiserliche Truppen als Schutz gegen Dänen |
1633
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Richter Johann Schweling als Wahrer bremischer Rechte in Lehe eingesetzt, nach zwei Jahren abgesetzt, Nachfolger Vöge bis 1653 im Dienst. |
1633
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Ende der Gerichtsverhandlungen auf dem Friedhof an der Alten Kirche, bis 1700 in gemieteten Räumen von Rades Haus (Bremer Haus) |
1639 |
Erzbischof von Bremen läßt Geestendorfer Schanze neu bauen. |
1646 |
Linzer Diplom ( 1. Juni ) bekundet Bremen als freie Reichsstadt und entzieht sich damit der Einbeziehung in das Erzbistum / Herzogtum Bremen |
1647 |
Oldenburg besteht weiter auf seine Abgabenrechte gegen Lehe s. Quellen 45 - 49 Riemer 1995 |
1649 |
Januar: Schwedische Truppen in Lehe einquartiert |
1653
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Schweden besetzen am 20. und 21. 4. unter Obrist-Leutnant Lundi Lehe, der den bremischen Vogt absetzt. Schweden planen Hafenbau ( Schröder Seite 454 ) |
1654-1713 |
Schweden mit Unterbrechung von 1676-1680 offiziell Herrscher von Bederkesa einschließlich des Gerichts durch Kompromißvereinbarung von Stade am 28.11.1654 im Streit gegen Bremen |
1654
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Schweden bauen auf Leher Kosten die Leher Schanze zu ihrer Verteidigung und zur Verteidigung der Wesermündung. Erstmals werden realistische Pläne zur Hafengründung auf Leher Areal erörtert, um sich an den sich abzeichnenden profitablen transatlantischen Handel beteiligen zu können (Gegensück Holland-Amsterdam u.Dänemark-Glückstadt. |
1657
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Dänen landen am 25.6. in Lehe und erobern Leher Schanze am 3.7..Sie werden Ende Juli von Schweden unter General Wrangel besiegt (Stich von Dahlberg ) s. Schröder Seite 464 |
1658 |
Dänen-General Lübbes (im Land Wursten gebürtig) in Glückstadt erteilt Lehe einen Schutzbrief . Die Lutheraner hatten nach Lehes Übertritt zum reformierten Glauben eine eigene private Schule “Winkelschule” gegründet. Sie wurde jetzt von den Schweden offiziell als Kirchschule anerkannt. |
1661 |
Markt jetzt um die Alte Kirche ( vorher ums Vicken Cruz, Blinkkamp ) Letztmalig Schandpfahl an der Alten Kirche errichtet. |
1662
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Feldmarschall und Gouverneur Hans Christoph von Königsmarck erhält weitgehende Rechte an Bederkesa zur Sicherung seiner Geldforderungen an das schwedische Königshaus, Ab jetzt 2 Pferdemärkte in Lehe |
1663 |
Brand in Lehe durch Blitzeinschläge ( 21 Häuser vernichtet) |
1665 |
Neuer Vergleich im Rechtsstreit mit Oldenburg. s.Quelle 49 von Riemer |
1667 |
Albert Deelwater wird schwedischer Beauftragter für Lehe s. Quelle 50 von Riemer |
1672 |
Deichordnung in Lehe |
1672 |
Carlsburg Gründung durch Schweden ( 11.6. ) |
1674 |
Privilegien für Carlsburg .Gerichtsverwalter Deelwater bemüht sich um Privileg für die Alte Apotheke in Lehe Neuordnung der Leher Verwaltung: An die Stelle von 6 Gerichts-geschworenen ( seit 1634 ) jetzt nur noch 4 zuzüglich 6 Gevollmächtigte |
1675 |
Schlacht bei Fehrbellin (18.06.),Schweden verliert seine Vormachtstellung in Nordeuropa, Es verliert seine Rechte am Herzogtum Bremen ( Ächtung des schwedischen Königs Carl XI.) Zwangseinquartierung lüneburg-braunschweigerischer und münstera-nischer Truppen zur Belagerung der Carlsburg ab 2.11.. |
1675/1676 |
Carlsburg wird bis zur Kapitulation am 12.1.1676 belagert. Lehe kommt bis 1679 zu Münster s. Schröder Seite 169/170 |
1680 |
Frankreich erreicht Schwedens Wiederinbeitznahme des Herzogtums Bremen. Fortsetzung Bau Carlsburg nach Rückgabe an Schweden. Alte Apotheke wird am 8.12. priviligiert |
1680-1685 |
Lutherische. und Reformierte streiten um Kirchengut, Einigung durch Schweden in dieser Sache |
1681 |
Schweden erwägt Weiterbau der Carlsburg (Plan Dahlberg) |
1683 |
Abbruch der Carlsburg, Lehe erhält aus dem Abbruch Baumaterial zum Bau des Gerichtshauses und der lutherischen Schule in der Poststraße |
1687 |
Ältestes lutherisches Kirchenbuch in Lehe von Pastor Joh. Stolte angelegt |
1688 |
Für die Anlage der Carlsburg enteignete Grundstücke wieder zurück an frühere Leher Eigentümer |
1689 |
Jahreszahl „1689“ in Stein bezeugt Bau der reformierten Schule ( 1801 abgebrannt) |
1693 |
Erste schriftliche Erwähnung eines Begräbnisses auf dem Klushof |
1693 |
Carlsburgweiterbau nach kurzem Neubeginn wieder aufgegeben |
1700 |
Schweden verbringen Kanonen der Carlsburg nach Stade |
1700 |
Gerichtsverhandlungen jetzt im eigenen Leher Gebäude ( bis 1829 ) |
1701 |
50-Jahr-Feier wegen Schwedenherrschaft in Lehe |
1712 |
Schweden unterliegt im Nordischen Krieg, Lehe an Dänemark, Huldigung der Leher am 18.10. |
1714 |
Lateinschule im wesentlichen von Familie Nonnen gestiftet. (1801 abgebrannt, ab 1856 im eigenen Gebäude am Leher Markt) |
1715 |
Hannover ( seit 1714 König von England ) kauft Herzogtum Bremen , Huldigung der Leher am 11.10. |
1717 |
Driftordnung in Lehe, Große Sturmflut zu Weihnachten |
1719 |
Auch Schweden tritt die Rechte am Herzogtum Bremen an Hannover ab. |
1723 |
England in Personalunion mit Hannover erwägt Hafenbau an der Geeste-mündung |
1724 |
Erster Viehmarkt n Lehe |
1728 |
Streit mit Geestendorf wegen Fährgerechtigkeit an der Geeste |
1751
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Bau der ersten Leher Geestebrücke (Rechte daran bei Geestendorf), 1852 ersetzt |
1756 -1763 |
Siebenjähriger Krieg |
1757 |
Franzosen in Lehe (Abzug nach Zahlung einer Ablöse ), Schlacht bei Roßbach 5.11. |
1758 |
Heeresdienstverpflichtung für Leher |
1760/1761 |
Anlandung und Einquartierung englischer Truppen in Lehe |
1763 |
England schließt vorzeitig Frieden, damit auch vorzetig Frieden für Lehe |
1764 |
Oberst du Plat obliegt Vermessung von Lehe (Kartographie des Landes), fast gleichzeitig mit der Kurhannoverschen Landesaufnahme ( 1768 ) |
1765 |
Erdebuch (Jördebuch) für Lehe angelegt, bis 1878 geführt. (Grundstückserfassung der Gemeinden) |
1776 |
17.3-1.4.:Hessische Truppen ( 7 Regimenter mit etwa 5.000 Mann) vor der Abfahrt nach Amerika.In Lehe ausgebildet und auf über 60 Schiffen. nach USA von Lehe aus eingeschifft (Unabhängigkeitskrieg USA 1776-1783) |
1778 |
Erstmals Kartoffeln als Abgabeleistung erwähnt. |
1779 |
Am 6.2. letztmalig Schandpfahl mit Halseisen am Leher Friedhof ( Nähe Dionysiuskirche ) aufgestellt. |
1784
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Superintendent Pratje führt Hermann Strackerjan als lutherischen Pastor ein. Reformierter und lutherischer Pastor (Buschmann/ Strackerjan) legen in Lehe Lagerbuch ( Verzeichnis der Kirchengüter) an ( JbMvM Heft 1) |
1787 |
Brake durch Oldenburg gegründet wegen des Verdachts bremischen Hafenbaus in Lehe |
1793 |
In Lehe werden 493 Feuerstellen gezählt |
1794 |
Leher Abgabe an Oldenburg s. Quelle 59 von Riemer 1995 |
1795 |
130 engl. Schiffe landen in Lehe etwa 3 000 Soldaten im 1. Koalitionskrieg an, nach deren Niederlage in Dünkirchen und Holland Rücktransport über Lehe |
1796 |
Brand in Lehe ( 161 Häuser in der Spadener Straße, Nettelstraße und Lange Straße) |
1797 |
Richter Dr. Ribbentrop amtiert bis 1809 in Lehe |
1798 |
Hafenbauplan von Advokat Wagner von Hannover und Bremen abgelehnt |
1800 |
Richter Dr. Ribbentrop unterstützt Wagners Hafenbauplan ( Denkschrift verfaßt ) |
1801 |
Großer Brand (53 Häuser und auch Alte Kirche mit Pastorenhaus) 29.6. Schulbetrieb nach dem Brand im Gebäude Lange Straße 88 wieder aufgenommen. |
1801-1813 |
Napoleons Machtstellung in Europa führt zur Besetzung Lehes durch anfangs preußische und später französische Truppen und zum direkten Anschluß an den französischen Machtbereich. |
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1801 |
Preußen besetzt Hannover zur Gewährleistung dessen Neutralität |
1802 |
Richter Ribbentrop schreibt Chronik s.Quelle 60 von Riemer 1995 und JbMvM Heft 1 |
1803 |
Alte Kirche nach Brand wieder aufgebaut . Erste französische Besetzung in Lehe |
1804 |
Graf Bernadotte stationiert französische Truppen in Lehe, um Anlandung engländischer Truppen zu verhindern |
1805 |
Erneuter großer Brand in Lehe Englische Flotte vor der Geestemündung 1.12, Englang überläßt Preußen unentgeltlich Hannover, weil es militärisch nicht zu halten ist. |
1806 |
Preußische Besetzung durch französische Truppe abgelöst (14.10.Jena/Auerstedt) Kontinentalsperre 22.11., Lebhafter Schmuggel mit dem englischen Helgoland |
1808 |
Brand am 3.4. (147 Häuser ), Wiederaufbau des reformierten Pastorenhauses (abgrissen 1968) |
1810 |
Lehe zum Königreich Westfalen (12.1.) und zum Kaiserreich Frankreich (13.12.) |
1810-13 |
Bremerlehe als Hauptsitz des Arrondissement und der Commune einschl. Amt Stotel-Vieland |
1811 |
Französische Gerichtsbarkeit in Lehe eingeführt (1.11.) |
1813 |
Kampf an der Franzosenbrücke endet mit Niederlage ( 25. März ). Der reformierte Pastor Begemann rettet Lehe vor der totalen Einäscherung Völkerschlacht bei Lepzig am 18.10. |
1814 |
Hannover ( jetzt Königreich ) übernimmt wieder die Verwaltung in Lehe |
1817 |
Hannover beginnt mit Hafenbau (Duckdalben, Pfahlhöft) in der Geestemündung und auf dem Leher Areal, dem früherem Carlsburg-Gelände (Hafenhaus) |
1817 |
Georg Ernst Papendiek zeichnet die Alte Kirche -Dionysius-Kirche |
1818 |
Oldenburger Recht an Lehe auf Abgaben weiter strittig s.Quelle 61-64 Riemer 1995 |
1821 |
Cornelius baut erste Werft auf Leher Grund, und zwar auf dem nördlichen Geesteufer (heute Goetheschule) |
1825 |
Sturmflut, Beginn der Geheimverhandlungen über Gebietsabtretung in Lehe an Bremen |
1826 |
Sumpffieberseuche in Lehe, Friedhof I wird angelegt, Friedhof Alte Kirche geschlossen. |
1826/ 1827 |
Die Entscheidung , Leher Gebiete für den bremischen Hafenbau abzutreten, verändert das Gemeinwesen des Fleckens Lehe |
1827
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Abtretung Leher Gebiete an Bremen ( am 11.1. Vertrag und am 1.5. offi-zielle Übergabe, dann am1.7. erster Spatenstich zum Hafenbau) Friedhof Alte Kirche endgültig geschlossen, Friedhof an der Apenrader Straße geöffnet (Einweihung 27.6. durch Pastor Vörtmann ) Amtsassessor E.C. Compe wird Richter in Lehe |
1828 |
Amtsassessor J.G.Telting wird Richter in Lehe |
1829-1834 |
Bau Chaussee nach Bremen, 1832 Strecke Burg bis Lehe fertig gestellt |
1830 |
Hafenstraße fertiggestellt |
1830-1834 |
Bau Fort Wilhelm unter hannoverscher Militärhoheit |
1831 |
Gericht Lehe und Amt Stotel-Vieland (Geestendorf,Wulsdorf, Brameln, Stotel, Nesse) werden zum Amt Lehe mit Sitz in Lehe vereinigt Richter Telting wird Amtmann ( 1. Juli ) |
1832 |
Amt Lehe gegründet. Es umfaßt Flecken Lehe, Kirchspiel Debstedt, das Vieland mit Geestendorf,Wulsdorf, Brameln, Nesse und das Kirchspiel Stotel. |
1833 |
Werften von Wencke und Lange an der Geestemündung gegründet |
1835 |
Letzte Beerdigung auf dem Friedhof Klushof ( 1.3.) |
1836 |
Amtmann Telting nach Emden, Nachfolger C.C.F. Friedrichs (14.u.25.8.) Königliches Eichamt gegründet ( 3.11.) |
1837 |
Streit mit Debstedt über Weide- und Jagdrechte in Krohnshören zu Ende |
1838 |
Eits/Clausen errichten Wasserturm und verlegen Wasserleitung von Lehe nach Bremerhaven (Göpelantrieb für die Pumpen) |
1839 |
Einwohnerzählung in Lehe ( 1 920 Einwohner, davon 1160 Lutheraner, 717 Reformierte, 38 Israeliten und 5 Katholiken ) Die Leher Gemeinheit soll auf die Einwohner aufgeteilt werden. |
1842 |
Erste Zeitung (Bremerleher Wöchentlicher Anzeiger) in Lehe |
1842 |
Simon Abegg (später Tecklenborg) gründet Werft |
1843 |
Plan-Rezeß zur Gemein-Teilung fertiggestellt |
1844 |
Die Spezialteilung der Gemeinheit des Fleckens Lehe wird verwirklicht. |
1846 |
Leher Friedhof erweitert |
1848 |
Adelige und städtische Gerichte werden königliche Gerichte, Justiz wird getrennt von der Verwaltung, Leher Einwohner verweigern den angeordneten Gruß (Hoch auf den König) |
1850 |
Leher Altmarkt wird angelegt, der Kalkofen wird gebaut, Friedhof II wird angelegt |
1852 |
Weitere Gebietsabtretung an Bremen Amt Lehe wird mit Börde Debstedt zum Kreis Lehe (1859 mit Bederkesa und Beverstedt) zuzsammengelegt. „Jägerhof“ als Poststation gebaut Schwoon &Co bauen moderneres Wasserwerk Ende Streit mit Oldenburg wegen der Abgabenverpflichtung (Ablösungsrezeß ) s.Quelle 63 von Riemer 1995 |
1852 |
Neubau für die 1751 gebaute “Franzosenbrücke”, bis 1894 in Betrieb |
1851-1859 |
Lehe wird Sitz eines Obergerichts (Lange Straße) |
1853 |
Provinzial-Zeitung in Lehe gegründet mit Untertitel Obergerichtsanzeiger Wasserturm von Schwoon nach Entwurf von Simon Loschen gebaut |
1854 |
Leher Alt-Markt vergrößert |
1855 |
Chaussee nach Ritzebüttel über Dorum wird gebaut |
1856 |
Latein- bzw. Rektorschule im Neubau am Altmarkt |
1859 |
Fleckens-Sparkasse von Lehe gegründet (Sitz im Rathaus des Bäckermeisters Wicht Gebäude Ecke heute Hafen- und Batteriestraße) |
1859 |
Amt Bederkesa und Amt Beverstedt zum Kreis Lehe vereinigt |
1859 |
Lehe verliert Sitz des Obergerichts, nach Verden verlegt |
1859 |
Sparkasse in Lehe gegrünsdet |
1859 |
Realschullehrer Justus Lion gründet den ersten Leher Turnverein |
1861 |
Die reformierte Schule erhält Anbau ( heute Turnhalle Zwinglischule) |
1861 |
Die lutherische Kirchschule erhält auf Nachbargrundstück Poststraße 17 Neubau (Postschule). |
1862 |
Zollinlandbahnhof wird an der Moltkestraße gebaut |
1864 |
Eits`scher Wasserturm neben der Eits`schen Graupenmühle (heute Grundstück Sparkassengelände) gebaut. Neubau der Auebrücke in der Hafenstrasße |
1866 |
Mit Beginn des Jahres erscheint in Lehe die Nordsee-Zeitung durch Johann Bohls und A.F.Lachmann |
1866 |
Welfenschatz über die Geestemündung nach England, Lehe wird preußisch |
1866 |
3. Oktober: Lehe wird preußisch |
1867 |
Lehe Sitz des Kreishauptmanns in Sachen Steuern und Militär |
1867-1885 |
Steuerkreis Lehe für Amt Lehe, Amt Dorum und Amt Hagen (Grund-steuer-Katasterverwaltung) |
1867 |
Kreis Lehe aus den Ämtern Lehe und Dorum gegründet |
1868 |
Zuzug der ersten Mecklenburger nach Lehe (Freizügigkeit des Nordd.Bundes) Friedhof III wird angelegt |
1869 |
8.April: Turnverein Lehe (TVL) gegründet |
1870 |
Bau der Forts Brinkamahof und Langlütjen, Bau der Batteriestraße, Marktschule ( 6 Klassen ) wird als lutherische Mädchenschule gebaut |
1873 |
Landstraße Lehe - Otterndorf fertiggestellt |
1874 |
Fort Wilhelm abgerissen, Artilleriebataillon Brinkamahof bezieht Armen-haus (späteres Leher Rathaus) |
1876 |
Katasteramt Lehe gegründet für Grundsteuererhebung |
1880
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Verfassungsstatut für Lehe,1.Bürgermeister in Lehe (Gustav Fels 1842-1922) Amtszeit bis 1884), Senator Brinkmann setzt Anlage des Speckenbütteler Parks durch. |
1881
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Pferdebahn vom Depot bis Bahnhof Klußmannstraße, Neulandschule gebaut Umzug Höhere Mädchenschule von der Hafenstraße in die Krüselstraße |
1883 |
Jedutenberg (Büttel) wird abgetragen, Lutherdenkmal in Speckenbüttel |
1883 -86 |
Kasernenbau (jetzt Polizei-Verwaltung) |
1884 |
Gustav Augspurg wird Nachfolger von Bürgermeister Fels (bis 1906) |
1885
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Teilung des Kreises Lehe in Kreis Lehe bis 1920 (dann Stadt) und in Kreis Geestemünde und Dorum, Lehe bekommt erstmals Wasser aus Werk Langen 20.Juni |
1886
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Die heutige Zwinglischule als reformierte Schule und die Deichschule als lutherische Schule gebaut |
1887
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Hafenstraße wird städtisch ausgebaut, Dionysius-Grabstein aufgestellt als Ersatz des Heiligen Kreuzes |
1888
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Bau des jetzigen Rathauses mit Fassade, vorher Armenhaus und Kaserne Germania als Kriegerdenkmal vor dem neuen Rathaus, Einweihung durch Bürgermeister Augspurg |
1895 |
Grundsteinlegung Schule an der Gärtnerstraße,Einweihung am 12.10.1896 |
1907 |
Elektrizitätswerk in Lehe (Werkstraße/ Hökerstraße ) am 11.3. fertig gestellt, 28 elektrische Bogenlampen in der Hafenstraße Erweiterung des Leher Rathauses Lehe übernimmt kirchliche Schulen in Gemeinde-Verantwortung |
1908 |
Eugen Kirschbaum neuer Bürgermeister (1864-1916) in Lehe bis 1915, Elektrische Straßenbahn statt Pferdebahn |
1916 |
Dr. Karl Schönewald(1878 -1964) neuer Bürgermeister in Lehe ( bis 1924), Neubau Leher Amtsgericht (Nordstraße) in den Jahren 1914-1917 |
1917 |
Sparkassen- und Postgebäude Hafenstraße 117 fertiggestellt |
1918 |
Beginn mit der Erarbeitung des 2.Verkoppelungsplans( fertig 1920- 1924 ) |
1920 |
Lehe erhält Stadtrechte unter OB Schönewald Geestebrücke um 50 m weiter östlich versetzt |
1920 |
Höhere Mädchenschule Kaiserin-Augusta-Viktoria-Schule umbenannt in Städtisches Lyzeum zu Lehe in Hannover. |
1921 |
Sparkasse eröffnet Filiale im Neubau Flötenkiel |
1923 |
ATSB eröffnet Sportplatz auf früherer Radrennbahn |
1924
1924
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Lehe kauft von J. Schwoon das Gelände des Stadtparks (230 000 Goldmark) 18.10. Zusammenschluß Lehe mit Geestemünde zu Wesermünde Lehe verliert die kommunale Selbständigkeit durch diese Vereinigung |