150 000 Jahre Leher Geschichte im Zeitraffer:

Von einer öden Gletscher-Landschaft zu einer blühenden Stadt


Das Werden der Stadt Lehe



150.000 Jahre vor unserer Zeitrechnung

Die Eismassen der Gletscher der letzten Eiszeit in diesem Gebiet (Drenthe-II-Stadium der Saale-Eiszeit etwa von 235 000 bis 125 000 vor unserer Zeitrechnung (vZR) sind um diese Zeit so gut wie abgeschmolzen.

12 000 Jahre vor unserer Zeitrechnung

Erste Spuren von Rentierjägern in Holßeöl nachgewiesen, später Spuren von nomadisierenden Jägern, Fischern und Sammlern in unserer .Gegend Ab 8250 vZR Birkenwälder, ab 4000vZR unbeständige Besiedelung

3 200 Jahre vor unserer Zeitrechnung

Beginn der Besiedelung mit Landwirtschaft im Weser-Elbe-Raum, Bau der Großsteingräber, Anlage von Urnengräbern durch Chauken und Sachsen

ab um 800 heutiger Zeitrechnung

Das Weser-Elbe-Gebiet gehört zum Herrschaftsbereich der Franken
( Eroberung und Christianisierung durch Karl den Großen, Burgenbau entlang des Königswegs :Altenwalde, Hollburg, Pipinsburg und Lehe ?)

804

Alle Sachsen, somit auch die Bewohner im Leher Raum, haben Karl dem Großen als Christen gehuldigt

1005

Brameler besuchen letztmalig die Heilig-Kreuz-Kirche ( fränkisches Diony-sius-Patrozinium) in Lehe, Die Kirche soll karolingischen Ursprungs gewesen sein und war somit wohl die erste im Leher Raum.

1062

Lesum (Lesmona) wird erster weltlicher Herrschaftsbereich des Erzbistums Bremen im Norden Bremens, vermutlich auch Herrscherwechsel im Raum Lehe

1063

Kaiser Heinrich IV. schenkt seinem Berater, dem Erzbischof Adalbert von Bremen, die unwegsamen Marschengebiete des heutigen Stedinger Landes, die wiederum an ansiedlungswillige Friesen mit Einräumung von mehreren Privilegien überlassen werden.Es besteht die Vermutung, daß gleichzeitig im Leher Raum sich auch ansiedlungswillige Friesen niedergelassen haben.

1091

26.5.:Friesen in Weddewarden ansässig, erste Erwähnung s.Urkundenbuch Nr. 2

um 1100

Bau der Alten Kirche in Holzbauweise ( vermutlich auf Initiative von Friesen, da ursprünglich nach dem friesischem Schutzpatron Jacobus benannt )

1113

Urkunde über Ansiedlung von Holländern im bremischen Hollerland mit diversen vertraglichen Privilegien (Grundstücke in der Größe 30 x 720 Ruten

= 140 x 3 000 m = ca. 4 ha ).Es erscheint möglich, daß auch die im Gebiet um Lehe herrschenden Grafen erwogen haben, dem Beispiel Bremens zu folgen und auch hier im Leher Raum diese Auswanderer anzusiedeln

1124


Die Bewohner im Leher Raum schließen ein Schutzbündnis bis 1196 mit den Grafen von Versfleth (Stotel) gegen die Wurster (Urkundenbuch lfd.Nr. 3)

1164

Julianen-Sturmflut( 17.2.), große Wahrscheinlichkeit, daß Zuwanderer aus dem schwer von der Flut heimgesuchten Norder- und Brokmerland ( west-liches Ostfriesland) in dem nicht Sturmflut gefährdeten Gebiet um Lehe Zuflucht gefunden haben ( als sicher geltende Anhaltspunkte : Vor- und Familiennamen der Einwohner, Ortsverfassung, Flurordnung, Maße).

1168

1219 und 1228

Grafschaft Stade wechselt in dieser Zeit vom Herrschaftsbereich Heinrichs des Löwen zum weltlichen Herrschaftsbereich des Erzbistums Bremen (Erzstift)

Ritter von Bederkesa sind ab jetzt Lehnsmänners des Bremer Erzbischofs

1186

Erzbischof von Bremen erhält von Friedrich I . Barbarossa Gelnhauser Freiheitsprivileg zugesprochen, das Bremen später als Reichs-Unmittelbar-keit wertet

um1200

Die hölzerne Alte Kirche in Lehe wird mit Steinfundament gegründet. Imsumer Kirche ( jetzt Ochsenturm) wird gebaut.

1219


Die erste Marcellus-Sturmflut (16.1.) fordert 36 000 Todesopfer und teilt das Rüstringer Land (Butjadingen als Insel ). Starke Vermutung, daß von flutgeschädigte Friesen zu dieser Zeit in das Gebiet um Lehe ansiedelten.

1228-1234

Kirchenbann und Krieg gegen die Stedinger ( Vermutung, daß Flüchtlinge aus Stedingen nach Lehe kamen), Erzbischof von Bremen übernimmt Burg von Hagen als weiteren Schritt zur Machtgewinnung an der Wesermündung in Richtung auf Lehe.

1228

Grafschaft Stade endgültig an Erzbistum Bremen, Begründung der Landeshoheit (weltlich ) des Erzstifts Bremen.

um 1250

Eken und Bruggehusen werden Wüstungen ( Umsiedlung ins Dorf Lehe )

1256

Ritter von Bederkesa scheitern mit ihrem Versuch, Land Wursten zu erobern

1273-78

Lehe erstmals urkundlich erwähnt. Die Urkunde benennt im einzelnen die Abgaben an den Grafen von Oldenburg wegen Gerechtigkeit an Leher Fähre ( Abgaben jetzt auch in Form von Butter)

Zusammenhang mit dem Grafen von Versfleth als Besitzer der "blynke oder "plyke", des Leher Marktes fraglich )

s. Urkundenbuch lfd. Nr. 23 und Quelle Nr.1 von Riemer 1995

1283

Ein Ritter Marquard de Le ( Lehe ) wird erwähnt, der den Herren von Bederkesa zugehört..

1287

Winthusen als Hafen von Schiffdorf erwähnt (NdHBl.Nr.478)

1290

Graf von Oldenburg überträgt Güter in Lehe an Kloster in Blankenburg

s, Urkundenbuch lfd. Nr.27 und Quelle 2 von Riemer 1995,

Verzicht in 1295 s.Quelle Nr.7 Riemer 1995

1294

Graf Johann von Oldenburg verpfändet Güter in Lehe an einen Ritter Marquard von Bederkesa s.Urkundenbuch lfd.Nr.29 und 30

Wiedereinlösung des Pfands 1295 s. Urkundenbuch lfd. Nr. 31 und Quelle 4 bis 6 von Riemer 1995,

1306

Ein Leher Einwohner als Seeräuber gefaßt. s. Quelle 8 von Riemer 1995

1310

Schlichtung Streit zwischen Erzbischof und Wurster auf Leher Friedhof an der Alten Kirche mit Leher Beteiligung (Recht zur Einsetzung von Pastoren)

1310

Lehe = villa (Dorf ), vorher " terra " = freie Landgemeinde

1313

Gerhardus erster “Kerkherr” an der Leher Dionysiuskirche

1316

Graf von Oldenburg verpfändet seine Rechte an Lehe an den Rat von Bremen s. Urkundenbuch lfd. Nr. 37 und Quelle 9 v. Riemer 1995

1326

Rat von Bremen und Land Wursten verbünden sich gegen Lehe wegen dessen feindliche Einstellung zu ihnen s. Urkundenbuch lfd.Nr.38 und Cassel Bd.I Seite 317

1347

Land Wursten huldigt dem Erzbischof von Bremen

1350


Erzbischof von Bremen übernimmt Grafschaft von Stotel.

Der Erzbischof ist somit auch hier zugleich weltlicher Herrscher, somit der sämtlichen Gebiete an der westlichen Wesermündung

mit Lehe in der strategisch vorteilhaften Lage des Nadelöhrs

1358

Die Stadt Bremen wird Hansestadt und hat dadurch noch mehr Interesse an Sicherheit auf der Weser.

1363

Tochter des verstorbenen Grafen von Stotel überträgt ihre Rechte an Stotel an Erzbischof von Bremen (Dekan,Domkapitel) s. Urkundenbuch lfd.Nr. 47

1368/1405

Verzeichnis der Memorienstiftungen der Pfarrkirche St. Dionysius zu Lehe im Missale Lehensis s. Urkundenbuch lfd. Nr. 48

1379


Lehe huldigt dem Lauenburger Herzog Erich d. J. und unterstellt sich dessen Schutz

s. Urkundenbuch lfd. Nr. 51 und 52 und Schröder Seite 384/385

1381 /1382

Erzbischof von Bremen verliert Hälfte von Bederkesa ( Burg und Herrschaft) an Rat von Bremen (Mandelsloher Fehde), somit kommt Lehe unter stadtbremischem Einfluß

1399

Rat der Stadt Bremen will Macht über Lehe. Die Leher erbitten Schutz durch Erzbischof Otto II. s. Urkundenbuch lfd.Nr.60

1406-1408

Otto II. s. Urkundenbuch lfd.Nr.60 Bau der Stinteburg durch Erzbischof, jedoch von Lehern und Wurster umgehend zerstört s. Urkbuch lfd.Nr. 65/66

1408


30. Januar :Graf von Oldenburg als bremischer Gefangener verpfändet Rechte an Lehe an Rat von Bremen

s. Urkundenbuch lfd.Nr.63 ,Cassel Bd. I S.317 u.Quelle 12 v.Riemer 1995, Schröder Seite 385

1408/1411

Auch 2. Hälfe an Bederkesa im Pfandbesitz des Rats der Stadt Bremen und damit auch über Lehe s. Urkundenbuch lfd.Nr. 67 und Schröder Seite 386, Verwaltung bleibt vorerst beim Bremer Erzbischof.

1412

Herzöge von Lauenburg bitten den Rat von Bremen, Lehe unter Schutz zu nehmen s.Urkundenbuch lfd. Nr. 68

1414


Friedensabkommen zwischen Lehe und Wursten auf 16 Jahre und auch mit den Kehdingern s. Urkundenbuch lfd. Nr. 70

Rat von Bremen bekundet Übernahme des lauenburgischen Anteils an Bederkesa und gelobt Schutz für Bederkesa und Lehe. s. UrkBuch Nr.71, Schröder Seite 388

1416

Herren von Oldenburg verpfänden Recht an Lehe an den Rat von Bremen im Zusammenhang mit Friedeburg-Aktion s. Urkundenbuch lfd. Nr.74 und Quelle 14-18 Riemer

1420

Verzeichnis der Güter der Bremer Dompropstei in Lehe s. Schröder Seite 42

1421



Erzbischof von Bremen überläßt dem Rat von Bremen als Pfand die gesamten Rechte an Bederkesa und somit auch an Lehe ( Lehe wird als „dorp“ bezeichnet )

Abschluß eines Schutzvertrags mit dem Rat von Bremen auf 10 Jahre (3.Juli) Schröder Seite 388, Cassel Bd.I Seite 71

1424

Lehe tritt dem Vertrag mit Bremen gegen die Ritter von der Lieth, von Elme und von Lunenberg bei s. Urkundenbuch lfd. Nr. 79 und Cassel Bd.I S.318

1428-1450

Leher Abgabeverpflichtung an Oldenburg s. Quelle 19 von Riemer 1995

1434/1441

Lehe bekundet Rat von Bremen Zustimmung zum Sühnetermin zwischen Erzbischof und Lehe s. Urkundenbuch lfd. Nr. 91

1435

Akute Kriegsbereitschaft, Schutzvertragsverlängerung um 7 Jahre

s. Urkundenbuch lfd. Nr. 92, Cassel Bd.I Seite 72

1442-1550

Christian Emptes " LEHER CHRONIK " (100 vergilbte Blätter von Menge/Lohse aufgearbeitet). Themen: Auseinandersetzungen mit Lehes Nachbarn, die Wurster Kriege und Ereignisse im Flecken Lehe

1447

Schutzvertrag verlängert um 16 Jahre s.Urkundenbuch lfd.Nr. 104

1447



Lehe = Kerspel ( Kirchspiel )

Stiftung des Altars Unser Lieben Frauen an der Pfarrkirche St, Dionys zu Lehe s. Urkundenbuch lfd. Nr. 101, Schröder Seite 104/105

Die Heilig-Kreuz-Kirche soll wieder aufgebaut werden( erstmals erwähnt )

um 1450

Ganderkese wird Wüstung, Umsiedlung nach Lehe

1460

Rat von Bremen baut Burg Bederkesa zum Bollwerk aus

1465

Schutzvertrag verlängert um 20 Jahre s. Urkundenbuch lfd. Nr. 114

1473

Arend von Bederkesa verpfändet sein Burglehen an den Rat von Bremen.

1477

An der Heilig-Kreuz-Kirche (1.Erwähnung) hat man den Sturmschaden beseitigt.

Stiftung der Vikarie des Hewiligen Kreuzes vom 24.3.1477 s.Schröder Seite 455 Fn 13

1477

Sachsen-Lauenburg beansprucht vergeblich die Rechte über das Land Wursten.

Lehe unterstützt Bremer Rat gegen die Lauenburger, Lauenburger verlieren Elmlohe (Schloß Elme ), das 1321 erworben wurde

s. Urkundenbuch lfd.Nr.133 und NdHBl. Nr 540) und Schröder Seite 397.

Es ist wahrscheinlich, daß im Verlauf dieser bedrohlichen Auseinander-setzung Ganderkese nach Lehe umgesiedelt wurde.

Lehe hat 3 Jahre lang Landsknechte unterhalten. Lehe hat sich am Kampf gegen die Lauenburger beteiligt.

1486

Schutzvertrag verlängert um weitere 20 Jahre, der sich wegen des Schwindens der Bremer Macht als immer wertloser erwiesen hat.

s. Urkundenbuch lfd.Nr.134, Cassel S.74

1499

Wurster drängen Versuch des Bremer Erzbischofs auf Herrschaft über sie auch dann noch zurück, als die Große Garde in Lehe sich einquartiert hatte

s. Urkundenbuch lfd. Nr.165, Sieg der Wurster bei Weddewarden (Weihn.)

1500

Land Wursten zu Verhandlungen mit Erzbischof bereit..

s.Urkundenbuch lfd.Nr167

1503

Abschluß eines 5-jährigen Waffenstillstands zwischen Erzbischof Johann Rode und den Ostfriesen auf dem Leher Thingplatz in der Nähe der Geestefähre

1505

Oldenburger Rechte an Lehe erloschen s. Quelle 25 Riemer 1995

1511-1566

Erzbischöfe von Bremen aus dem Welfenhaus ( als Erster Christoph von Braunschweig bis 1558, genannt der Verschwender).Sein Nachfolger ist sein Bruder Georg bis 1566, der kurz vor seinem Tod zum Luthertum übertritt.

1517- 1525

In Folge der Wurster Kriege 1517- 1525 drei Brandlegungen in Lehe

1517

Im November/Dezember 7 Wochen lang Zwangs-Einquartierung von 1 200 Mann zum Angriff auf Land Wursten.. Wurster legen Lehe nach ihrem Sieg bei Weddewarden in Brand.

1517

Niederlage der Wurster bei Wremen, Schloß Morgenstern wird gebaut,

1518

4.8.:Bremer Abordnung ( Leiter Domdekan Konrad Klenck ) auf der Wurster Thingstätte Sieversham von Wurstern ermordet (NdHBl.Nr.444 und von Osten/ Wiebalck 1932 "Land Wursten "

Seite 126/127“

15.8.: Zerstörung der Zwingburg Morgenstern, Brandlegung in Lehe

1522

Zwei Leher Einwohner studieren in Wittenberg

1523

Johannes Frederici letzter Leher katholischer Pastor der Vorreformationszeit

1524

9. August Schlacht auf dem Mulsumer Friedhof, Truppen zuvor in Lehe

1525

Lehe erhält eigene Verwaltungsorganisation, wird Flecken genannt

1520-40

Stadt Bremen zu schwach, um Lehe Schutz zu gewähren (eigene interne Schwierigkeiten wegen Abkehr von Katholizismus), Rat von Bremen muß sogar 1531 zeitweise selbst unter Leher Schutz nach Bederkesa ausweichen.

1525

Bremen bekennt sich zum Luthertum (NdHbl.Nr.530)

September/Oktober: Brem.Truppen in Lehe zum Einsatz gegen Wurster

1526 -30

Erzbischof übernimmt Herrschaft über Lehe gegen den Willen des machtlosen Rats von Bremen in Wahrung seiner katholischen Interessen

s. Cassel Bd.I Seite 318

Schutzbrief des Erzbischofs vom18.11.1526

1528

Die ersten Leher bekennen sich immer mehr offen zum Luthertum.

1530


Reichskammergericht entscheidet gegen Erzbischof zugunsten Rat von Bremen wg. Oberhoheit über Lehe 11.2.).

Die besitzenden Familien in Lehe bekennen sich sofort offziell zum Luthertum.

Johann Bohlsen ist erster lutherischer Pfarrer

1531

Streit mit den Wurstern wegen Anlage eines Deichs

1532

Rat von Bremen hält am Luthertum fest. Weiter Streit zwischen Lehern und Wurstern wegen der Deichbau-Verpflichtung.

1534

Anordnung des Luthertums in ganz Lehe durch Rat von Bremen-

1536

Kaiserliches Kammergericht entscheidet gegen Erzbischof und für Rat von Bremen im Sinne Zugehörigkeit Lehes zum Rat von Bremen

s. Cassel Bd.I S.318

Schutzvertrag mit Rat von Bremen verlängert um weitere 60 Jahre

1539

Erste Schule in Lehe mit Standort südlich der Dionysiuskirche

Vereinigung der Vikarie St. Jacobi mit der Schule

1540

Lehe hilft den Bremern im Kampf gegen die Friesen, z.B.Einschiffung über Leher Geesteufer, Gestellung von Waffenträgern und von 300 Gulden

1541

Kaiser Karl V. bestätigt Bremens Selbständigkeit auf dem Reichstag zu Regensburg am 15.7., damit auch Anerkennung der Herrschaft über Lehe s.Quelle 27 von Riemer 1995

1543

Bremen diktiert den Lehern Verbot, eine Ziegelei zu bauen.

1547-48

Lehe mit den Bremern gegen den Kaiser Karl V. ins Feld im Schmalkaldi-schen Krieg. Bei für Bremen negativem Ausgang wäre Lehe an Oldenburg gefallen. s. Quelle 29 von Riemer Durch Fürsprache Oldenburgs konnte Brandlegung in Lehe verhindert werden.

19.6.1547: Truppen von Lehe aus gegen Balthasar von Esens

1549

Fehrmoor wird gerichtlich Lehe zugesprochen

1550

Roggenlieferung der Leher nach Bederkesa. Lehe wendet sich an Rat von Bremen wegen der Imsumer Gebietsübergriffe ( Cassel Bd.I S.318)

1550

Bau eines Salzhauses durch einen Bremer Kaufmann in Lehe

Lehe wendet sich an Bremer Rat wegen Wurster Gebietsübergriffe

1558

Oldenburg macht wieder Ansprüche gegen Lehe geltend. Quelle 32 v.Riemer

1558/1566

Erzbischof Georg tritt kurz vor seinem Tod zum lutherischen Glauben über.

1561

Nikolaus Bohlsen, Sohn des Pastor Johann Bohlsen, wird Schulleiter in Lehe

1564

Pastor Johann Bohlsen wegen Unfleiß entlassen

1565

Lehe wird als Marktflecken bezeichnet

1565

Oldenburg wird wegen seiner Ansprüche gegen Lehe erneut vorstellig.

s. Quelle 32 Riemer

1568-1587

Streit um Türkensteuer, Lehe zahlt freiwillig 40 Goldgulden Willkommen zum Amtsantritt Erzbischof Heinrich

1576

Oldenburg ruft das Reichskammergericht wegen seiner Ansprüche gegen Lehe an. Der in dieser Sache geschlossene Vergleich wird annulliert.

Quelle 33,34,40 und 43 Riemer

1582? 1606/1607

Erster reformierter Pastor ( bis 1588? 1625 ) in Lehe

( A. Wimpfeler?bzw Rudolph Willers)

1588

Zwei Märkte für Lehe angeordnet

1589

Oldenburg macht Rechte an der Leher Fähre geltend

s.Quelle 37-40 Riemer

1590

Rat von Bremen hebt Leher Recht wegen Straffreiheit bei Totschlag und Körperverletzung auf.

1594

Alle Bremer Gesetze und Ordnungen für Lehe rechtsverbindlich

um 1600

Rat von Bremen erhält für Lehe Patronatsrechte vom Erzbischof

1603

W. Dillich zeichnet Silhouette von Lehe und gibt eine Beschreibung von Lehe

1606/1607

reformierter Pastor Rudolph Willers in Lehe berufen (gestorben 1624 )

1610

Reformierte Gemeinde kauft Grundstück für eine Schule

1613

Lehe zählt 47 Bierbrauer, 3 Gewandschneider, 5 Bäcker und 1 Kramer

1618

Synode zu Dordrecht ( Reformiertes Bekenntnis in Bremen und Lehe )

1619

Kaiser Maximilian bestätigt den Oldenburgern ihre Rechte gegen Lehe Quelle 43 Riemer

1620

Mannschaftsrolle enthält für Lehe 102 Musketiere und 10 Pekenen

1621


Verpflichtung der Leher auf den reformierten Heidelberger Katechismus im Gegensatz zum Luthertum des Erzbischofs von Bremen

1625

Heilig-Kreuz-Kirche ( Klus-Kirche ) vom Sturm abbruchreif beschädigt,

1626

Dänen auf der Flucht (Schlacht bei Lutter am Barenberg 17.8.) im Leher Raum

1627

Tilly in Lehe und erpreßt von den Bewohnern Ablöse von 2000 Talern.

1627

Bau der Leher Schanze durch kaiserliche Truppen als Schutz gegen Dänen

1633


Richter Johann Schweling als Wahrer bremischer Rechte in Lehe eingesetzt,

nach zwei Jahren abgesetzt, Nachfolger Vöge bis 1653 im Dienst.

1633


Ende der Gerichtsverhandlungen auf dem Friedhof an der Alten Kirche,

bis 1700 in gemieteten Räumen von Rades Haus (Bremer Haus)

1639

Erzbischof von Bremen läßt Geestendorfer Schanze neu bauen.

1646

Linzer Diplom ( 1. Juni ) bekundet Bremen als freie Reichsstadt und entzieht sich damit der Einbeziehung in das Erzbistum / Herzogtum Bremen

1647

Oldenburg besteht weiter auf seine Abgabenrechte gegen Lehe

s. Quellen 45 - 49 Riemer 1995

1649

Januar: Schwedische Truppen in Lehe einquartiert

1653


Schweden besetzen am 20. und 21. 4. unter Obrist-Leutnant Lundi Lehe, der den bremischen Vogt absetzt.

Schweden planen Hafenbau ( Schröder Seite 454 )

1654-1713

Schweden mit Unterbrechung von 1676-1680 offiziell Herrscher von Bederkesa einschließlich des Gerichts durch Kompromißvereinbarung von Stade am 28.11.1654 im Streit gegen Bremen

1654


Schweden bauen auf Leher Kosten die Leher Schanze zu ihrer Verteidigung und zur Verteidigung der Wesermündung. Erstmals werden realistische Pläne zur Hafengründung auf Leher Areal erörtert, um sich an den sich abzeichnenden profitablen transatlantischen Handel beteiligen zu können (Gegensück Holland-Amsterdam u.Dänemark-Glückstadt.

1657


Dänen landen am 25.6. in Lehe und erobern Leher Schanze am 3.7..Sie werden Ende Juli von Schweden unter General Wrangel besiegt (Stich von Dahlberg )

s. Schröder Seite 464

1658

Dänen-General Lübbes (im Land Wursten gebürtig) in Glückstadt erteilt Lehe einen Schutzbrief .

Die Lutheraner hatten nach Lehes Übertritt zum reformierten Glauben eine eigene private Schule “Winkelschule” gegründet. Sie wurde jetzt von den Schweden offiziell als Kirchschule anerkannt.

1661

Markt jetzt um die Alte Kirche ( vorher ums Vicken Cruz, Blinkkamp )

Letztmalig Schandpfahl an der Alten Kirche errichtet.

1662


Feldmarschall und Gouverneur Hans Christoph von Königsmarck erhält weitgehende Rechte an Bederkesa zur Sicherung seiner Geldforderungen an das schwedische Königshaus,

Ab jetzt 2 Pferdemärkte in Lehe

1663

Brand in Lehe durch Blitzeinschläge ( 21 Häuser vernichtet)

1665

Neuer Vergleich im Rechtsstreit mit Oldenburg. s.Quelle 49 von Riemer

1667

Albert Deelwater wird schwedischer Beauftragter für Lehe

s. Quelle 50 von Riemer

1672

Deichordnung in Lehe

1672

Carlsburg Gründung durch Schweden ( 11.6. )

1674

Privilegien für Carlsburg .Gerichtsverwalter Deelwater bemüht sich um Privileg für die Alte Apotheke in Lehe

Neuordnung der Leher Verwaltung: An die Stelle von 6 Gerichts-geschworenen ( seit 1634 ) jetzt nur noch 4 zuzüglich 6 Gevollmächtigte

1675

Schlacht bei Fehrbellin (18.06.),Schweden verliert seine Vormachtstellung in Nordeuropa, Es verliert seine Rechte am Herzogtum Bremen ( Ächtung des schwedischen Königs Carl XI.)

Zwangseinquartierung lüneburg-braunschweigerischer und münstera-nischer Truppen zur Belagerung der Carlsburg ab 2.11..

1675/1676

Carlsburg wird bis zur Kapitulation am 12.1.1676 belagert. Lehe kommt bis 1679 zu Münster s. Schröder Seite 169/170

1680

Frankreich erreicht Schwedens Wiederinbeitznahme des Herzogtums Bremen. Fortsetzung Bau Carlsburg nach Rückgabe an Schweden. Alte Apotheke wird am 8.12. priviligiert

1680-1685

Lutherische. und Reformierte streiten um Kirchengut, Einigung durch Schweden in dieser Sache

1681

Schweden erwägt Weiterbau der Carlsburg (Plan Dahlberg)

1683

Abbruch der Carlsburg, Lehe erhält aus dem Abbruch Baumaterial zum Bau des Gerichtshauses und der lutherischen Schule in der Poststraße

1687

Ältestes lutherisches Kirchenbuch in Lehe von Pastor Joh. Stolte angelegt

1688

Für die Anlage der Carlsburg enteignete Grundstücke wieder zurück an frühere Leher Eigentümer

1689

Jahreszahl „1689“ in Stein bezeugt Bau der reformierten Schule ( 1801 abgebrannt)

1693

Erste schriftliche Erwähnung eines Begräbnisses auf dem Klushof

1693

Carlsburgweiterbau nach kurzem Neubeginn wieder aufgegeben

1700

Schweden verbringen Kanonen der Carlsburg nach Stade

1700

Gerichtsverhandlungen jetzt im eigenen Leher Gebäude ( bis 1829 )

1701

50-Jahr-Feier wegen Schwedenherrschaft in Lehe

1712

Schweden unterliegt im Nordischen Krieg, Lehe an Dänemark,

Huldigung der Leher am 18.10.

1714

Lateinschule im wesentlichen von Familie Nonnen gestiftet.

(1801 abgebrannt, ab 1856 im eigenen Gebäude am Leher Markt)

1715

Hannover ( seit 1714 König von England ) kauft Herzogtum Bremen ,

Huldigung der Leher am 11.10.

1717

Driftordnung in Lehe, Große Sturmflut zu Weihnachten

1719

Auch Schweden tritt die Rechte am Herzogtum Bremen an Hannover ab.

1723

England in Personalunion mit Hannover erwägt Hafenbau an der Geeste-mündung

1724

Erster Viehmarkt n Lehe

1728

Streit mit Geestendorf wegen Fährgerechtigkeit an der Geeste

1751


Bau der ersten Leher Geestebrücke (Rechte daran bei Geestendorf),

1852 ersetzt

1756 -1763

Siebenjähriger Krieg

1757

Franzosen in Lehe (Abzug nach Zahlung einer Ablöse ),

Schlacht bei Roßbach 5.11.

1758

Heeresdienstverpflichtung für Leher

1760/1761

Anlandung und Einquartierung englischer Truppen in Lehe

1763

England schließt vorzeitig Frieden, damit auch vorzetig Frieden für Lehe

1764

Oberst du Plat obliegt Vermessung von Lehe (Kartographie des Landes), fast gleichzeitig mit der Kurhannoverschen Landesaufnahme ( 1768 )

1765

Erdebuch (Jördebuch) für Lehe angelegt, bis 1878 geführt. (Grundstückserfassung der Gemeinden)

1776

17.3-1.4.:Hessische Truppen ( 7 Regimenter mit etwa 5.000 Mann) vor der Abfahrt nach Amerika.In Lehe ausgebildet und auf über 60 Schiffen. nach USA von Lehe aus eingeschifft (Unabhängigkeitskrieg USA 1776-1783)

1778

Erstmals Kartoffeln als Abgabeleistung erwähnt.

1779

Am 6.2. letztmalig Schandpfahl mit Halseisen am Leher Friedhof ( Nähe Dionysiuskirche ) aufgestellt.

1784




Superintendent Pratje führt Hermann Strackerjan als lutherischen Pastor ein.

Reformierter und lutherischer Pastor (Buschmann/ Strackerjan) legen in

Lehe Lagerbuch ( Verzeichnis der Kirchengüter) an ( JbMvM Heft 1)

1787

Brake durch Oldenburg gegründet wegen des Verdachts bremischen Hafenbaus in Lehe

1793

In Lehe werden 493 Feuerstellen gezählt

1794

Leher Abgabe an Oldenburg s. Quelle 59 von Riemer 1995

1795

130 engl. Schiffe landen in Lehe etwa 3 000 Soldaten im 1. Koalitionskrieg an, nach deren Niederlage in Dünkirchen und Holland Rücktransport über Lehe

1796

Brand in Lehe ( 161 Häuser in der Spadener Straße, Nettelstraße und Lange Straße)

1797

Richter Dr. Ribbentrop amtiert bis 1809 in Lehe

1798

Hafenbauplan von Advokat Wagner von Hannover und Bremen abgelehnt

1800

Richter Dr. Ribbentrop unterstützt Wagners Hafenbauplan ( Denkschrift verfaßt )

1801

Großer Brand (53 Häuser und auch Alte Kirche mit Pastorenhaus) 29.6.

Schulbetrieb nach dem Brand im Gebäude Lange Straße 88 wieder aufgenommen.

1801-1813

Napoleons Machtstellung in Europa führt zur Besetzung Lehes durch anfangs preußische und später französische Truppen und zum direkten Anschluß an den französischen Machtbereich.

1801

Preußen besetzt Hannover zur Gewährleistung dessen Neutralität

1802

Richter Ribbentrop schreibt Chronik s.Quelle 60 von Riemer 1995 und JbMvM Heft 1

1803

Alte Kirche nach Brand wieder aufgebaut . Erste französische Besetzung in Lehe

1804

Graf Bernadotte stationiert französische Truppen in Lehe, um Anlandung engländischer Truppen zu verhindern

1805

Erneuter großer Brand in Lehe

Englische Flotte vor der Geestemündung 1.12,

Englang überläßt Preußen unentgeltlich Hannover, weil es militärisch nicht zu halten ist.

1806

Preußische Besetzung durch französische Truppe abgelöst (14.10.Jena/Auerstedt)

Kontinentalsperre 22.11., Lebhafter Schmuggel mit dem englischen Helgoland

1808

Brand am 3.4. (147 Häuser ), Wiederaufbau des reformierten Pastorenhauses (abgrissen 1968)

1810

Lehe zum Königreich Westfalen (12.1.) und zum Kaiserreich Frankreich (13.12.)

1810-13

Bremerlehe als Hauptsitz des Arrondissement und der Commune einschl. Amt Stotel-Vieland

1811

Französische Gerichtsbarkeit in Lehe eingeführt (1.11.)

1813

Kampf an der Franzosenbrücke endet mit Niederlage ( 25. März ).

Der reformierte Pastor Begemann rettet Lehe vor der totalen Einäscherung

Völkerschlacht bei Lepzig am 18.10.

1814

Hannover ( jetzt Königreich ) übernimmt wieder die Verwaltung in Lehe

1817

Hannover beginnt mit Hafenbau (Duckdalben, Pfahlhöft) in der Geestemündung und auf dem Leher Areal, dem früherem Carlsburg-Gelände (Hafenhaus)

1817

Georg Ernst Papendiek zeichnet die Alte Kirche -Dionysius-Kirche

1818

Oldenburger Recht an Lehe auf Abgaben weiter strittig s.Quelle 61-64 Riemer 1995

1821

Cornelius baut erste Werft auf Leher Grund, und zwar auf dem nördlichen Geesteufer (heute Goetheschule)

1825

Sturmflut, Beginn der Geheimverhandlungen über Gebietsabtretung in Lehe an Bremen

1826

Sumpffieberseuche in Lehe,

Friedhof I wird angelegt, Friedhof Alte Kirche geschlossen.

1826/

1827

Die Entscheidung , Leher Gebiete für den bremischen Hafenbau abzutreten, verändert das Gemeinwesen des Fleckens Lehe

1827


Abtretung Leher Gebiete an Bremen ( am 11.1. Vertrag und am 1.5. offi-zielle Übergabe, dann am1.7. erster Spatenstich zum Hafenbau)

Friedhof Alte Kirche endgültig geschlossen, Friedhof an der Apenrader Straße geöffnet (Einweihung 27.6. durch Pastor Vörtmann )

Amtsassessor E.C. Compe wird Richter in Lehe

1828

Amtsassessor J.G.Telting wird Richter in Lehe

1829-1834

Bau Chaussee nach Bremen, 1832 Strecke Burg bis Lehe fertig gestellt

1830

Hafenstraße fertiggestellt

1830-1834

Bau Fort Wilhelm unter hannoverscher Militärhoheit

1831

Gericht Lehe und Amt Stotel-Vieland (Geestendorf,Wulsdorf, Brameln, Stotel, Nesse) werden zum Amt Lehe mit Sitz in Lehe vereinigt

Richter Telting wird Amtmann ( 1. Juli )

1832

Amt Lehe gegründet. Es umfaßt Flecken Lehe, Kirchspiel Debstedt, das Vieland mit Geestendorf,Wulsdorf, Brameln, Nesse und das Kirchspiel Stotel.

1833

Werften von Wencke und Lange an der Geestemündung gegründet

1835

Letzte Beerdigung auf dem Friedhof Klushof ( 1.3.)

1836

Amtmann Telting nach Emden, Nachfolger C.C.F. Friedrichs (14.u.25.8.)

Königliches Eichamt gegründet ( 3.11.)

1837

Streit mit Debstedt über Weide- und Jagdrechte in Krohnshören zu Ende

1838

Eits/Clausen errichten Wasserturm und verlegen Wasserleitung von Lehe nach Bremerhaven (Göpelantrieb für die Pumpen)

1839

Einwohnerzählung in Lehe ( 1 920 Einwohner, davon 1160 Lutheraner, 717 Reformierte, 38 Israeliten und 5 Katholiken )

Die Leher Gemeinheit soll auf die Einwohner aufgeteilt werden.

1842

Erste Zeitung (Bremerleher Wöchentlicher Anzeiger) in Lehe

1842

Simon Abegg (später Tecklenborg) gründet Werft

1843

Plan-Rezeß zur Gemein-Teilung fertiggestellt

1844

Die Spezialteilung der Gemeinheit des Fleckens Lehe wird verwirklicht.

1846

Leher Friedhof erweitert

1848

Adelige und städtische Gerichte werden königliche Gerichte,

Justiz wird getrennt von der Verwaltung,

Leher Einwohner verweigern den angeordneten Gruß (Hoch auf den König)

1850

Leher Altmarkt wird angelegt, der Kalkofen wird gebaut, Friedhof II wird angelegt

1852

Weitere Gebietsabtretung an Bremen

Amt Lehe wird mit Börde Debstedt zum Kreis Lehe (1859 mit Bederkesa und Beverstedt) zuzsammengelegt.

„Jägerhof“ als Poststation gebaut

Schwoon &Co bauen moderneres Wasserwerk

Ende Streit mit Oldenburg wegen der Abgabenverpflichtung (Ablösungsrezeß ) s.Quelle 63 von Riemer 1995

1852

Neubau für die 1751 gebaute “Franzosenbrücke”, bis 1894 in Betrieb

1851-1859

Lehe wird Sitz eines Obergerichts (Lange Straße)

1853

Provinzial-Zeitung in Lehe gegründet mit Untertitel Obergerichtsanzeiger

Wasserturm von Schwoon nach Entwurf von Simon Loschen gebaut

1854

Leher Alt-Markt vergrößert

1855

Chaussee nach Ritzebüttel über Dorum wird gebaut

1856

Latein- bzw. Rektorschule im Neubau am Altmarkt

1859

Fleckens-Sparkasse von Lehe gegründet (Sitz im Rathaus des Bäckermeisters Wicht Gebäude Ecke heute Hafen- und Batteriestraße)

1859

Amt Bederkesa und Amt Beverstedt zum Kreis Lehe vereinigt

1859

Lehe verliert Sitz des Obergerichts, nach Verden verlegt

1859

Sparkasse in Lehe gegrünsdet

1859

Realschullehrer Justus Lion gründet den ersten Leher Turnverein

1861

Die reformierte Schule erhält Anbau ( heute Turnhalle Zwinglischule)

1861

Die lutherische Kirchschule erhält auf Nachbargrundstück Poststraße 17 Neubau (Postschule).

1862

Zollinlandbahnhof wird an der Moltkestraße gebaut

1864

Eits`scher Wasserturm neben der Eits`schen Graupenmühle (heute Grundstück Sparkassengelände) gebaut.

Neubau der Auebrücke in der Hafenstrasße

1866

Mit Beginn des Jahres erscheint in Lehe die Nordsee-Zeitung durch Johann Bohls und A.F.Lachmann

1866

Welfenschatz über die Geestemündung nach England, Lehe wird preußisch

1866

3. Oktober: Lehe wird preußisch

1867

Lehe Sitz des Kreishauptmanns in Sachen Steuern und Militär

1867-1885

Steuerkreis Lehe für Amt Lehe, Amt Dorum und Amt Hagen (Grund-steuer-Katasterverwaltung)

1867

Kreis Lehe aus den Ämtern Lehe und Dorum gegründet

1868

Zuzug der ersten Mecklenburger nach Lehe (Freizügigkeit des Nordd.Bundes)

Friedhof III wird angelegt

1869

8.April: Turnverein Lehe (TVL) gegründet

1870

Bau der Forts Brinkamahof und Langlütjen, Bau der Batteriestraße,

Marktschule ( 6 Klassen ) wird als lutherische Mädchenschule gebaut

1873

Landstraße Lehe - Otterndorf fertiggestellt

1874

Fort Wilhelm abgerissen, Artilleriebataillon Brinkamahof bezieht Armen-haus (späteres Leher Rathaus)

1876

Katasteramt Lehe gegründet für Grundsteuererhebung

1880


Verfassungsstatut für Lehe,1.Bürgermeister in Lehe (Gustav Fels 1842-1922) Amtszeit bis 1884),

Senator Brinkmann setzt Anlage des Speckenbütteler Parks durch.

1881



Pferdebahn vom Depot bis Bahnhof Klußmannstraße,

Neulandschule gebaut

Umzug Höhere Mädchenschule von der Hafenstraße in die Krüselstraße

1883

Jedutenberg (Büttel) wird abgetragen, Lutherdenkmal in Speckenbüttel

1883 -86

Kasernenbau (jetzt Polizei-Verwaltung)

1884

Gustav Augspurg wird Nachfolger von Bürgermeister Fels (bis 1906)

1885



Teilung des Kreises Lehe in Kreis Lehe bis 1920 (dann Stadt) und in Kreis Geestemünde und Dorum,

Lehe bekommt erstmals Wasser aus Werk Langen 20.Juni

1886


Die heutige Zwinglischule als reformierte Schule und

die Deichschule als lutherische Schule gebaut

1887


Hafenstraße wird städtisch ausgebaut,

Dionysius-Grabstein aufgestellt als Ersatz des Heiligen Kreuzes

1888



Bau des jetzigen Rathauses mit Fassade, vorher Armenhaus und Kaserne

Germania als Kriegerdenkmal vor dem neuen Rathaus, Einweihung durch Bürgermeister Augspurg

1895

Grundsteinlegung Schule an der Gärtnerstraße,Einweihung am 12.10.1896

1907

Elektrizitätswerk in Lehe (Werkstraße/ Hökerstraße ) am 11.3. fertig gestellt, 28 elektrische Bogenlampen in der Hafenstraße

Erweiterung des Leher Rathauses

Lehe übernimmt kirchliche Schulen in Gemeinde-Verantwortung

1908

Eugen Kirschbaum neuer Bürgermeister (1864-1916) in Lehe bis 1915,

Elektrische Straßenbahn statt Pferdebahn

1916

Dr. Karl Schönewald(1878 -1964) neuer Bürgermeister in Lehe ( bis 1924),

Neubau Leher Amtsgericht (Nordstraße) in den Jahren 1914-1917

1917

Sparkassen- und Postgebäude Hafenstraße 117 fertiggestellt

1918

Beginn mit der Erarbeitung des 2.Verkoppelungsplans( fertig 1920- 1924 )

1920

Lehe erhält Stadtrechte unter OB Schönewald

Geestebrücke um 50 m weiter östlich versetzt

1920

Höhere Mädchenschule Kaiserin-Augusta-Viktoria-Schule umbenannt in Städtisches Lyzeum zu Lehe in Hannover.

1921

Sparkasse eröffnet Filiale im Neubau Flötenkiel

1923

ATSB eröffnet Sportplatz auf früherer Radrennbahn

1924


1924


Lehe kauft von J. Schwoon das Gelände des Stadtparks (230 000 Goldmark)

18.10. Zusammenschluß Lehe mit Geestemünde zu Wesermünde

Lehe verliert die kommunale Selbständigkeit durch diese Vereinigung